Ich sitze gerade in der Bahn und bin seit drei Tagen auf Internet-Entzug. Warum? Weil ich mich in Minimalismus übe, seit drei Tagen unterwegs bin und weil ich mein Ladekabel zuhause vergessen habe. Mehrere wichtige Kommunikationswege abgeschnitten zu bekommen hat mich entgegen der Erwartung mancher (inklusive mir selbst) allerdings nicht weiter gestört. Warum? Weil ich mich im Minimalismus übe, und weil Internetlosigkeit sehr zum Motto meines verlängerten Wochenendes passte. Ich war in Köln und habe mich dort mit gut 20 weiteren MinimalistInnen (und BloggerInnen) getroffen. Das Wochenende hat mir gut getan und war nach einer privat, körperlich und beruflich anstrengenden Woche sehr nötig.

Seit ich mit meiner Oma bei Rhein in Flammen war, wollte ich umbedingt mal die Zugstrecke Mainz/Köln fahren. Hier war die Gelegenheit also. Diese Strecke führt zum größten Teil am Rheinufer entlang und die Aussicht ist wahnsinnig schön. Hohe Berge mit vielen kleinen und großen Burgen. Eine der schönsten Gegenden in Deutschland vermute ich mal.

Foto von Daniel Zimmel [by-sa-2.0]

Einen Nachmittag lang habe ich die Stadt entdeckt und beobachtet und festgestellt, dass sie eine der Longboard-tauglichsten Städte ist, die ich bisher berollen durfte. Es liegt also vielleicht gar nicht nur an den Kölner YouTube Kiddies, die vor allem in 2014 einen großen Longboard-Hype bei Kindern und Jugendlichen losgetreten haben (hihi... .. "losgetreten" ...hihi).

Andererseits ist es aber auch die Stadt mit dem höchsten Konsum-Terror-Faktor, die ich kenne. Man muss damit umgehen können, oder man wird eben selbst zum Konsum-Opfer. Es ist witzig (andererseits aber auch naheliegend), dass ausgerechnet hier der Minimalismus-Stammtisch stattfindet.

Am nächsten Tag hat man sich also zum Cafe trinken und Erfahrungen austauschen getroffen. Dort wollte ich hauptsächlich hin, um mal ein paar Menschen kennen zu lernen, deren Blogs ich lese und/oder die meinen lesen. Und so war es. Die hier schon hin und wieder erwähnten Apfelmädchen & Sadfsh und auch Jörn, der mir den nötigen Denkanstoß gegeben hat, um wieder mit dem Meditieren anzufangen, habe ich getroffen. Und dann noch ein paar weitere sympatische Menschen. Z.b. einen, der mal bei einem sehr, sehr... sehr großen IT-Konzern in Süddeutschland arbeitete, bei dem er heute nicht mehr ist. Und das hat natürlich auch etwas mit Minimalismus zu tun. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, wie spannend und inspirierend solche Gespräche für mich sein können ;)

Falls ihr mal zu so einem Treffen kommen wollt, dann lest einfach weiter meinen Blog. Im Moment ist eine Sammelstelle für Minimalismus-Treffen und Veranstaltungen in der Mache. D.h. es wird einen Verteiler bzw. Newsletter dafür geben. Ich werd‘s verbloggen wenn der soweit ist.