Ich hab einen neuen Mix aufgenommen und hochgeladen. Es ist ein Mitschnitt von einem Geburtstag eines guten Freundes.

Ich wusste nicht welches Publikum mich erwartet, und konnte mich dementsprechend auf nichts vorbereiten. Das mache ich sonst anders. Das habe ich noch nie gemacht. Normalerweise beschäftige ich mich viele Stunden mit der Vorbereitung. Man kann das mit der Situation vergleichen wenn ein Vortrag / eine Präsentation bevorsteht.

Das mache ich zum einen weil ich mich grundsätzlich unsicher fühle, wenn ich unter Menschen bin.

Ein weiterer Grund ist, dass ich mir selbst hohe Ansprüche stelle. Wahrscheinlich höhere Ansprüche als jeder, der sich das anhört. Und mit der Einstellung stelle ich mir oft genug selbst ein Bein. Ich muss sie also loswerden.

Und der wahrscheinlich größte Faktor ist, dass ich mir einfach keine Interpreten und Lied-Titel merken kann. Oft genug kann ich mir nicht mal den Name des Album's merken. Das was sich bei mir im Gehirn einspeichert ist die Gestaltung des Covers und das Gefühl beim hören der Musik. Mit letzterem meine ich so Informationen wie "Klar, entspannt, detailverliebt" oder "Dunkel, Futuristisch, weit weg" oder "Roh, treibend, organisch".

Das hört sich eigentlich ganz nett an, ist aber furchtbar, wenn man versucht die Lieder für den nächsten Mix zusammenzustellen oder sich mit anderen Menschen über Musik zu unterhalten.

Ich frage mich ob das Folgeschäden der Reizüberflutung sind.