Harun, ein Gießener Journalist, schrieb mich an. Er recherchierte zu einer Artikel-Serie zum Thema »Konsumverzicht« und ist dabei auf meinen Blog gestoßen.

Konsum

Im volkswirtschaftlichen Sinne steht der Begriff für den Kauf von Gütern des privaten Ge- oder Verbrauchs durch Konsumenten (Haushalte).
– Wikipedia

Ich dachte mir: Was habe ich mit Konsumverzicht zu tun? Ich bin auf der Suche nach der besten Espressokanne. Diese will ich mir kaufen um sie dann zu nutzen. Ich möchte die Beste, damit ich nicht von Design-Fehlern genervt werde, und damit ich mir im besten Falle in meinem ganzen leben keine Neue mehr kaufen muss. Ich will das nie wieder recherchieren müssen. Um diese Faktoren geht es mir bei den meisten Käufen.

  • Tolles Design (»Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works«)
  • Langlebigkeit

Finanziell sparsam ist das nicht. Ich kaufe weniger Produkte, aber diese sind im Vergleich teurer. Das Thema Nachhaltigkeit streife ich dabei ab und zu. Das Thema Konsumverzicht sehe ich da nicht. Ich kaufe die Dinge, die ich brauche. Ich brauche zwei Hosen. Und weil ich keine vier Hosen besitze wie manch andere Menschen, ist das jetzt Konsumverzicht? Nein. Mein Wunsch ist nur, dass für mich keine Überproduktion stattfindet.

Ich freue mich jedoch, wenn Journalist:innen sich mit dem Problem der Überproduktion beschäftigen, und so traf ich Harun, konsumierte einen sehr leckeren Kaffee und sprach mit ihm über Minimalismus. Daraus entstand dieser Artikel im Gießener Anzeiger.